Hallo,
bei Chefduzen heute gefunden:
Flexible VW-Leiharbeiter arbeiten jetzt sogar bei Porschehttp://www.chefduzen.de/index.php?board=75.0 (Dort den Thread
Sklavenmarkt Deutschland anklicken und herunterscrollen auf den Beitrag von Fritz Linow am 28. Juni 2017, 20:35:34 »
In dem dort verlinkten Text heißt es z.B.:
Die Linie des Unternehmens ist eindeutig. Bis 2020 will Personalvorstand Karlheinz Blessing die Zahl der Leiharbeiter auf null zurückfahren. Von den einst 6500 in Deutschland beschäftigten Zeitarbeitnehmern der Kernmarke VW seien bereits mehr als die Hälfte ausgeschieden. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte Blessing außerdem: „Am Ende des Jahres werden wir voraussichtlich noch gut 1000 Leiharbeitnehmer haben.“Dieses Beispiel zeigt nochmals unmißverständlich welche Rolle Leiharbeitern im deutschen Modell der Leiharbeit zugedacht ist.
In guten Zeiten der Konjunktur kann ein LAN wenn er direkt bei einem führenden Unternehmen eingesetzt wird relativ gutes Geld verdienen. Läuft der Laden nicht mehr so gut zeigt ihm der Laden, dass er sich grundsätzlich einen Platz auf einem Schleudersitz ergattert hat.
Die IGM setzt z.B. mit ihrer Leiharbeitstarifpolitik (TV Leih-Z) auf ihre Betriebe mit starken BR und hohem Organisationsgrad. Das Beispiel VW zeigt zwar, dass man auch für LAN einiges abfederrn kann aber letztlich doch nur die Interessen des Betriebs und der Stammmannschaft im Auge hat.
Der andere Teil der Tarifpolitik der IGM fokussiert sich auf die Branchenzuschläge. Das Ziel war ursprünglich die Heranführung an equal pay sprich minimum den vollen Tariflohn im Einsatzbetrieb (entspricht z.B. der sechsten Stufe des Branchenzuschlags von 65% ab dem 15 Einsatzmonat).
Nur weil die IGM ihre TV Leih-Z und TV BZ jetzt bis Ende 2020 abgeschlossen hat gibt es keinen einzigen guten Grund das Thema
Branchenzuschläge ab dem 1. Tag bis zu diesem Termin abzusetzen. Umgekehrt!
In der
metalll Ausgabe Juni gab es einen Artikel zum Abschluß des TV BZ.
https://www.igmetall.de/metallzeitung_N ... 4c67f0.pdf (Seite 10)
In der neuen Ausgabe vom Juni gab es keinen einzigen Leserbrief dazu. Das kann man ändern. Ob die jeden Leserbrief abdrucken oder auch nicht ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass sie Rückmeldung erhalten. Das kann man ab sofort nachholen.
Karl